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126 Franzosen in zwei Bussen und einigen Autos haben sich vom 25. -28. Mai zusammen mit Herrn Bürgermeister Jean-Michel Borgel auf den Weg nach Stetten gemacht um dort die 40jährige Partnerschaft zwischen unsren beiden Gemeinden zu feiern. Ungefähr 45 Familien hatten Gäste aufgenommen und 43 Personen logierten auf eigenen Wunsch im Naturfreundehaus. Unsre deutschen Freunde hatten keine Mühe gescheut uns zu empfangen. Ein Empfang, der auch diejenigen beeindruckte, die zum ersten Mal in Stetten waren und die Aufgeschlossenheit der Stettener erlebten.

Die Hinfahrt
Alle sind pünktlich, einschließlich Laurent Fabry, der extra gekommen ist um diesen Morgen der Abreise zu verewigen.

Ein Bus, in dem vorwiegend Chorsänger sitzen und ein Bus mit den Jugendlichen der Gymnastikgruppe (es muss erwähnt werden, dass  das Benehmen dieser Jugendlichen vorbildlich war: sie waren pünktlich, machten mit, hatten gute Laune und waren offen gegenüber anderen. Bravo und macht bitte  weiter mit bei der Partnerschaft…! ) Das Partnerschaftskomitee verteilt sich auf die beiden Busse.

Eine Pause machen wir am Vormittag bei Nyon, eine andere am Nachmittag bei Zürich an einer Autobahnraststätte ohne Bänke….Picknick im Wald (wenn man im Stehen isst, verdaut man besser!). Dann, in der Nähe von Stuttgart, die erste gemeinsame Deutschstunde: wir lernen das Wort „Stau“ was bedeutet: embouteillage, bouchon. Kilometerlang! Wir werden nicht bis 17Uhr in Stetten sein! Und dann endlich (zumindest mit einem Bus) kommen wir am „Musikvereinsheim“ an und können etwas trinken.

Endlich kommt auch der 2. Bus an und unsere deutschen Freunde überreichen uns eine wunderschöne Festschrift über die 40jährige Partnerschaft. Zweisprachig und „zweiteilig“, denn sie enthält Texte aus Stetten und aus St. Pierre. Dann nehmen die Familien ihre Gäste mit nach Hause und diejenigen, die im Naturfreundehaus logieren, müssen noch einmal etwa 10km fahren. Trotz einiger Unterbringungsschwierigkeiten dieser Gruppe (die Probleme werden am nächsten Morgen behoben) haben alle eine erholsame Nacht.

Der Aufenthalt
Samstagvormittag: Erinnerungen und Entdeckungen bei der Vorführung eines Films, der die Anfänge der Partnerschaft zeigt, im Feuerwehrmagazin, und bei einem geführten Rundgang durch Stetten.

Am Nachmittag, die offizielle Feier in der kürzlich restaurierten Glockenkelter, in der man das Gebälk des Dachstuhls bewundern kann.  Es werden Reden  gehalten und eine Flötengruppe macht dazu Musik Besonders hervorgehoben wird die 40 jährige Freundschaft unsrer beiden Gemeinden und der feste Wille unserer beiden Völker sich einzusetzen für ein „nie wieder…“  Der Höhepunkt des Nachmittags ist der Beitrag von Herrn Jäkle, der die Partnerschaft in die große europäische Geschichte einordnet. Danach zwangloses Beisammensein bei einem Glas Wein. Die Jugendlichen besuchen währenddessen das Daimler Benz Museum in Stuttgart.

Anschließend ein geselliger Abend in der TV-Halle bei dem zwischen den Gängen des Menus die Mädchen der Gymnastikgruppe eine kurze aber gute Vorführung machen, dann die Darbietung eines wortreichen Zauberers und schließlich das HHO. Während des Abends überreicht das Komitee seinen deutschen Kollegen eine Abbildung des Wappens von St. Pierre mit der Inschrift „40jähriges Jubiläum“ Dann gibt es Musik und Tanz bis spät in die Nacht.

Am Sonntagmorgen dann um 10Uhr ein ökumenischer Gottesdienst in der evangelischen Kirche, mit dem evangelischen Pfarrer und dem katholischen Diakon . Nach dem Gottesdienst das Erinnerungsphoto und dann Mittagessen in den Familien. Den Nachmittag verbringen viele auf dem „Weinweg“ um die örtlichen Weine zu verkosten.

Am späten Nachmittag geht es zurück zur Kirche um das Konzert der drei Chöre zu hören: Evangelischer Kirchenchor Stetten, Les Ménéstrels de Miolans und TonArt7. Wir hatten viel Freude miteinander.

Die Rückfahrt
Es ist immer wieder schwer abzureisen. Lachen mischt sich mit Tränen, der Abschiedsschmerz mit der Freude auf ein baldiges Wiedersehen in St. Pierre, kurz: es ist schwierig rechtzeitig loszukommen…..

Eine Pause in Schaffhausen um den Rheinfall zu bestaunen, den viele noch nicht kannten. Keine Staus auf der Rückfahrt und danke an Marc und Christophe, die uns diese vier Tage sicher gefahren haben.

Wie immer sind alle zufrieden mit dem Aufenthalt, dem Empfang, den offiziellen Veranstaltungen und auch den persönlichen Begegnungen.

Wir können es nur noch besser machen im nächsten Jahr in St. Pierre! Wir zählen auf auch!

Quelle: http://jumelage-saint-pierre-dalbigny.gestasso.com/
Bericht: Roger Vallet-Sandre

Ãœbersetzung: Monika Pippia

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