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Anfang September fuhr der Partnerstadtverein in die französische Hauptstadt Paris. Diese Fahrt war bereits seit einiger Zeit geplant worden, musste aber durch die beiden 40-Jahr Jubiläen in Stetten und St. Pierre auf Herbst 2014 verschoben werden.

Paris26Am Freitag, dem 05.09.14 war es dann endlich soweit und 32 gut gelaunte Fahrgäste bestiegen pünktlich um 6.00 Uhr am Morgen den Bus in Richtung Paris. Lediglich durch kurze Pausen unterbrochen erreichten wir relativ zügig die Stadtgrenze. Von dort an ging es leider nicht mehr ganz so schnell voran, da uns der Berufsverkehr am Freitagnachmittag in die Quere kam. Nach einiger Zeit im Stau und der anschließenden Parkplatzsuche erreichten wir gegen 16.30 Uhr unser Hotel „Campanile Arcueil“, das im gleichnamigen Stadtteil liegt. Nach der Zimmerverteilung hatten wir vor dem Abendessen noch genügend Zeit um noch auf eigene Faust mit der S-Bahn in die Innenstadt aufzubrechen. Die gemeinsame Fahrt mit der Bahn und insbesondere das Lösen der Fahrkarten, war für alle ein großes Erlebnis! Da in relativ kurzen Abständen die Züge aufeinanderfolgen schafften wir es gemeinsam in der Gruppe unser Ziel zu erreichen. Danach hatte jeder die Gelegenheit auf seine Weise das Zentrum der Stadt zu erkunden. Das Abendessen ließen wir uns im Hotel schmecken und danach gönnten sich einige der Gruppe noch ein Gläschen in den nahegelegenen Bistros.

Am nächsten Morgen ging es nach dem Frühstück wieder pünktlich los zur geplanten Stadtrundfahrt. Da das Frühstück sehr üppig war und eher nach unseren deutschen Gewohnheiten ausgerichtet, konnten wir uns für den Tag sehr gut stärken. Zunächst ging unsere Fahrt in Richtung Innenstadt, wo wir am Place de la Bastille unsere Reiseleiterin Lydia an Bord nahmen. Sie zeigte uns die bekanntesten Sehenswürdigkeiten und erklärte viele interessante historische Details. Von Zeit zu Zeit stiegen wir aus dem Bus um einige Bauten noch genauer zu betrachten und so verlief alles recht kurzweilig. Am Nachmittag hatte jeder Teilnehmer Gelegenheit die Stadt und deren Sehenswürdigkeiten nochmals individuell zu besichtigen. Die meisten machten sich gemütlich auf den Weg durch die Stadt in Richtung Montmartre, wo wir an diesem Abend unser Abendessen in einem typischen Touristenlokal serviert bekamen. Danach war noch etwas Zeit um von der Kirche Sacré Coeur die phantastische Aussicht auf die Stadt zu genießen und die romantisch beleuchteten Gassen anzusehen. Am Samstagabend war in diesem Teil der Stadt unheimlich viel geboten, die Straßen waren voll von Leuten und wir waren froh alle wieder vollzählig und gut am Bus angekommen zu sein.

Der Sonntag stand ganz im Zeichen des großen Sonnenkönigs Ludwig des 14. Unsere Reiseführerin Lydia, die wir für die Besichtigung von Versailles wieder an Bord genommen hatten, hatte uns bereits auf der Fahrt auf diese Zeitreise eingestimmt. Die Besonderheit an diesem Tag bestand darin, dass am Morgen die Wasserspiele in den Gärten von Versailles angestellt waren und das ganze Treiben musikalisch untermalt wurde. So zogen wir an diesem schönen, sonnigen Herbsttag durch den weitläufigen Park und kamen von all der Pracht aus dem Staunen kaum heraus. Nach einer kurzen Pause und Wartezeit konnten wir dann endlich auch das Schloss besichtigen. Das Gedränge und Geschiebe im Innern erreichte natürlich im Spiegelsaal seinen Höhepunkt. Lydia erklärte uns jedes Detail in den einzelnen Räumen und war erfreut, wie wenig Touristen ihrer Meinung nach an diesem Tag mit uns das Schloss besichtigen würden. Nach gut zwei Stunden war jeder froh wieder an die frische Luft zu kommen und eine kurze Ruhepause einlegen zu können. Denn unmittelbar nach der Rückfahrt in die Stadt, ging es aufs Boot zur Seinefahrt – einmal rund um die Kathedrale von Notre Dame und wieder zurück zum Anleger.

Auch an diesem Abend war wieder ein typisches französisches Abendessen organisiert worden. Die meisten wären sicherlich gerne noch etwas länger im Lokal sitzengeblieben, doch dafür war am letzten Abend unserer Reise keine Zeit! Zum Abschluss holten wir nochmals unsere Stadtführerin an Bord und es ging durch das beleuchtete Paris. Diese Fahrt entlang der unterschiedlich beleuchteten Bauten, Straßen und Brücken war einmalig. Diesen Detailreichtum kann man eigentlich nur bei Nacht richtig wahrnehmen und die Krönung des Ganzen war der beleuchtete Eifelturm. Dies war sicher für alle ein sehr eindruckvoller Abend und gleichzeitig ein unvergesslicher Abschied von der Stadt Paris.

Nach Kofferpacken und Frühstück ging es am Montag wider Richtung Heimat. Um die Fahrt noch etwas kurzweiliger zu gestalten, legten wir einen Zwischenstopp in Reims ein, bei dem wir Gelegenheit hatten die Kathedrale und die Innenstadt zu besichtigen. Nach einer zügigen Fahrt, ohne Probleme kamen wir gegen 20.00 Uhr wieder gut und wohlbehalten in Stetten an.

An dieser Stelle wollen wir uns ganz herzlich bei unserem Busfahrer bedanken, der uns stets sicher und gut gefahren hat und auf all unsere individuellen Wünsche eingegangen ist. Ebenso gilt unser Dank dem Reiseveranstalter Herrn Andi Schumm aus Kernen.

Fotos: Herbert Häbich

 

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