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Waiblinger Kreiszeitung
Klarer Sieg in St. Pierre d’Albigny

Kernen/St. Pierre/St. Rambon (schi). Große Überraschung bei den Gemeinderatswahlen in der Kernener Partnergemeinde St. Pierre d’Albigny: Nur eine von zwei Wahllisten, jene von Jean Michel Borgel, zog in den Gemeinderat ein. Borgel, Ex-Beigeordneter von Schultes André Col, könnte am Sonntag zum Bürgermeister gekürt werden. In St. Rambert d’Albon ist noch alles offen. Bürgermeister Oriols Liste lag beim ersten Wahlgang weit vor der Konkurrenz.  

Der künftige Bürgermeister von St. Pierre d’Albigny heißt mit großer Wahrscheinlichkeit Jean Michel Borgel. Am kommenden Sonntag wird ihn der neue Gemeinderat wählen. Borgels Wahlliste, auf der auch viele bisherige Gemeinderäte firmierten, gewann auf Anhieb alle 23 Ratssitze. Die Konkurrenz mit dem Sozialisten und Arzt Gérard Esturillo an ihrer Spitze brach ein. Auch der in Kernen bekannte erste Beigeordnete Oswald Israel, der für Esturillo kandidierte, fiel durch. Sogar auf der eigenen Liste fand er sich weit abgeschlagen.

Man hatte erwartet, dass fünf oder sechs Parteigänger Esturillos ein Mandat im Gemeinderat ergattern würden. In Frankreich erlaubt das Kommunalwahlrecht in Gemeinden mit weniger als 3000 Einwohnern, beim Kreuzchenmachen zu panaschieren: Die Stimmen dürfen auf mehrere Listen verteilt werden. In St. Pierre galt diese Regelung ausnahmsweise, da die Kommune die Marke 3000 erst jüngst überschritten hat. Kein Bürger machte davon Gebrauch. In St. Rambert d’Albon wird am Sonntag noch einmal gewählt. Keine der drei Listen hatte die 50-Prozent-Marke überschritten. Oriols Mannschaft kam auf fast 48 Prozent.

Quelle:Waiblinger – Kreiszeitung vom 12.03.2008 Text: Hans-Joachim Schechinger

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